Swing Trading lernen – Warum viele Trader damit Erfolg haben (2024)

Swing Trading lernen kann jeder. Doch was heißt das überhaupt? Swing, dieses Wort aus dem englischen hat mehrere Bedeutungen. Schwung, Schaukeln, Schwenken, Pendeln. Doch letztlich tut es nichts zur Sache, wie wir den Begriff genau übersetzen. Weitaus wichtiger ist, was er im Trading bedeutet.

Und das ist auch das Hauptthema des folgendes Artikels. Wir beschäftigen uns dabei mit der Frage, was ein Swingtrader tut und wie das Swingtrading sich von anderen Trading Ansätzen unterscheidet.

Dazu sehen wir uns zunächst an, welche Trading Stile es gibt und was sie auszeichnet. Erst dann leiten wir auf das Swingtrading über, weil es zunächst einer Wissensbasis bedarf.

Trading Stile

So wie es verschiedene Anlageklassen (Aktien, Rohstoffe, Anleihen, Währungen uvm.) gibt, die man mit verschiedenen Produkten (CFDs, Futures, ETF, Aktien, Optionen uvm.) traden kann, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie man das Trading ausrichtet.

Zu nennen wäre hier Scalping, Daytrading, Trend Handel und eben das Swingtrading. Bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass die Einteilung hauptsächlich auf der zeitlichen Komponente beruht, was wir in Folge gemeinsam vertiefen möchten.

Scalping

Das Scalpen oder Scalping, soviel gleich vorweg, sollte Trading Profis vorbehalten sein und bleiben. Denn hier geht es um den Handel im Sekundentakt.

Und was nach Stress klingt das ist auch stressig. Beim Scalpen werden Trades eröffnet und wenige Sekunden später wieder beendet. Scalper traden also häufig. Oft mehrere hundert Mal pro Tag. Rein – raus. Das ist die Devise. Und es liegt auf der Hand, dass das ganz schön aufwendig ist.

Und zwar nicht nur im Hinblick auf die körperlichen Ressourcen. Denn Traden im Sekundentakt verlangt volle Konzentration. Man muss ganz bei der Sache sein und jeder Fehlklick kann hohe Verluste erzeugen.

Scalping ist also nichts, was man abends, wenn man von der Arbeit heimkommt, noch schnell nach dem Abendessen und vor dem Zubettgehen machen sollte. Denn Müdigkeit ist hier alles andere als förderlich.

Scalping verlangt aber auch das Beherrschen der Tools bis ins Letzte. In der Handelsplattform schnell den Verkaufen Button suchen müssen – das ist ein nogo. Ebenso das Position Sizing.. 3x long im Dax Future statt 1x?

Das kann böse enden. Die long Position verdoppeln statt glattstellen? Passiert durchaus, wenn man statt sell den buy Button erwischt.

Ein Scalper ist also ein Facharbeiter, der seine Werkzeuge im Schlaf bedienen kann. Und diese Werkzeuge müssen von hoher Qualität sein.

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Denn die Funkmaus, die gerade wieder in den Stand Buy Modus gewechselt hat, ist nicht das ideale Instrument für Scalper.

Die Funk-Tastatur ebenso wenig, die gerade wieder mal die Verbindung zum PC verliert. Hier muss kabelgebundenes Equipment her. Spezielle Tastaturen und Mäuse für Scalper existieren, kosten aber ein paar Tausend Euro.

Fazit: Scalping wie eingangs geschrieben ist nur etwas für Menschen, die sich voll und ganz dem Trading widmen.

Für Berufstätige ist dieser Trading Stil absolut ungeeignet, vor allen, wenn man noch am Beginn der Trading Karriere steht. Wie sieht es nun mit dem Daytrading aus? Sehen wir weiter.

Daytrading

Als Daytrading bezeichnet man den kurzfristigen Börsenhandel während eines einzelnen Handelstages.

Damit würde auch Scalping in diese Definition passen. Doch der Daytrader agiert anders als der Scalper.

Er ist zwar auch kurzfristig positioniert, doch er tradet nicht im Sekundentakt.

Die Behaltedauer eines Trades reicht dabei von wenigen Minuten bis hin zu mehreren Stunden. Auch Daytrader sind Facharbeiter, die ihre Werkzeuge beherrschen müssen, denn auch hier kann und muss es manchmal schnell gehen.

Andererseits bedingen manche Daytrading Methoden gutes Sitzfleisch. Denn kurzfristig kann manchmal ganz schön lang sein, wenn man im 15 Minuten Intervall handelt und der Trade nun schon über mehrere Stunden läuft.

Doch was hat es mit den Zeiteinheiten eigentlich auf sich? Was tradet man wie?

Zeiteinheiten

Der Begriff der Zeiteinheit kommt aus den Darstellungsformen der Charts, mit denen Trader üblicherweise gerne arbeiten.

Charts, also grafisch aufbereitete Datenserien von Wertpapierkursen, kann man sich in den handelsüblichen Trading Plattformen in verschiedenen Zeitintervallen darstellen lassen.

Wählt man beispielsweise die hierzulande sehr populäre Einstellung der Candlesticks, bei der jeder Kerzenkörper das hoch/tief/eröffnung/schlusskurs anzeigt, kann diese Anzeige sich auf jedes mögliche Zeitintervall beziehen.

Häufig verwendet werden 5 Minuten Einstellungen, 15 Minuten Einstellungen und 60 Minuten Einstellungen. Der Vollständigkeit erwähnen wir, dass es auch Tages-Charts, Monatscharts oder Jahrescharts gibt.

Die Zeiteinheit hat also nicht nur im Daytrading Bedeutung sondern auch darüber hinaus. Ja mehr noch: die häufigst gewählte Zeiteinheit ist der Tageschart. Aber kommen wir zurück zum Daytrading

Was Daytrading zum Daytrading macht

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Wie wir nun wissen, kann ein Daytrader in verschiedenen Zeiteinheiten arbeiten. Dabei muss er sich nun aber nicht einer Zeiteinheit zur Gänze verschrieben sondern kann kombinieren.

Daytrader wechseln sogar sehr häufig und gerne die Zeiteinheiten, um beispielsweise zu überprüfen, ob ihr Einstiegssignal, dass sie im 15 Minuten Chart bekommen haben, vielleicht im 60 Minuten Chart bestätigt wird.

Gleiches gilt dann unter Umständen auch für den Ausstieg aus dem Trade.

Doch das Daytrading macht letztlich aus, dass der Trade keinesfalls in den nächsten Handelstag „mitgenommen“ wird. Ein Halten einer Aktie über Nacht ist daher weitgehend tabu. Weitgehend deshalb, weil auch hier Ausnahmen existieren.

Es mag Situationen geben, wo sich der Daytrader spontan und flexibel dazu entscheidet, den Trade nicht vor dem Börsenschluss zu beenden.

Auch hier gibt es zahlreiche Techniken, dies zu bewerkstelligen. Doch letztlich bleibt es bei der Aussage, dass Daytrader das sogenannte „Übernachtrisiko“ meiden und ihre Trades während des Handelstages öffnen und schließen.

Soll oder kann ein, und wir meinen diesen Begriff keinesfalls abwertend, Feierabend Trader sich dem Daytrading zuwenden?

Hier gibt es vieles zu beachten.

Daytrading ist mit Sicherheit deutlich weniger anstrengend als Scalping.

Aber auch hier muss man manchmal rasche Entscheidungen treffen.

Ein Daytrader braucht also auch gute Werkzeuge und muss diese auch beherrschen.

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Bleibt die Hürde, dass ein Berufstätiger nach der Arbeit, wenn er einen Partner, Kinder oder andere Interessen hat, wenig Zeit findet, um Daytrading zu machen.

Sicher haben die US Börsen bis 22 Uhr MEZ geöffnet und man kann im Regelfall noch viele Stunden Abends daytraden. Trotzdem ist man limitiert, weil man interessante Marktphasen wie den US Open (Börseneröffnung Wall Street ab 15:30 Uhr) vermutlich verpassen wird.

Wenn man aber nach einem anstrengenden Arbeitstag nicht zu müde ist und seine Möglichkeiten an den Ressourcen ausrichtet, spricht nichts gegen Daytrading für Berufstätigte.

Bleibt ein Swingtrader nun im Umkehrschluss und als Abgrenzung zum Daytrader, wenn wir uns den nächsten Trading Stil ansehen, immer über Nacht positioniert? Darüber sprechen wir in den folgenden Zeilen.

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Swingtrading

Neben den unterschiedlichen Bedeutungen des Wortes Swing, wenn man es ins Deutsche übersetzt, gibt es auch für die Technik des Swingtradings selbst verschiedene Namen. Manche nennen es Kontratrend-Trading, manche Mean Reversal. Manche einfach Reversion.

All diese Begriffe verraten schon einiges über diesen Trading Stil. Denn der kleinste gemeinsame Nenner ist hier die Tatsache, dass man auf eine Marktumkehr spekuliert.

Und hier kommt der Stilbruch des bisherigen Beitrages. Es geht hier plötzlich nicht mehr um die zeitliche Komponente wie beim Scalping oder beim Daytrading sondern um die Technik selber. Wie das zusammenpasst, erfahren wir hier.

Begriffsverwirrung in der Trading Branche

Wenn wir uns die 4 Trading Stile nochmals auf einen Blick ansehen, also Scalping/Daytrading/Swingtrading/Trend Handel gegenüberstellen, so passen die letzten beiden Begriffe (Swingtading & Trend Handel) irgendwie nicht so recht dazu.

Denn Trends kann ich auch als Daytrader handeln und Swings ebenso. Warum dann also diese Einteilung und wo kommt die Verwirrung her?

Bisher listeten wir die Trading Stile so auf, dass der Faktor Zeit und damit die Behaltedauer eines Trades eine große Rolle spielte.

Während es beim Scalping um Sekunden geht, geht es beim Daytrading um Minuten oder Stunden. Nun wären, folgt man dieser Skalierung, Trades an der Reihe, die über mehrere Tage reichen.

Und hier sind wir nun beim Swingtrading gelandet, obwohl aus unserer Sicht der Begriff sich an dieser Stelle nicht einordnen lässt.

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Vielmehr sollte man das Swingtrading besser als Positionstrading bezeichnen.

Und den Begriff Trend Handel ersatzlos streichen, denn das Handeln eines Trends, auch das klappt am Tageschart genauso wie am Wochenchart oder im 1 Minuten Chart.

Mit Trend Handel meint man nämlich, dass man länger als nur die wenigen Tage eines Swing-Traders positioniert bleibt.

Aber die Behaltedauer sollte an dieser Stelle nicht die Teilung in zwei weitere Trading Stile (nämlich Swing Trading vs. Trend Handel) erfordern.

Die aus unserer Sicht richtige Klassifizierung von Trading Stilen lautet daher:

  1. Scalping
  2. Daytrading
  3. Positionstrading

Nachdem 1 und 2 schon besprochen wurde, machen wir mit 3 weiter.

Positionstrading in der Praxis

Positionstrading ist der Trading Stil, der dem berufstätigen Händler in die Hände spielt.

Denn üblicherweise nutzt ein Positionstrader, der Aktien oder Aktien CFDs tradet die Eigenheit, dass die Aktien Bören nicht rund um die Uhr geöffnet haben sondern über Nacht schließen.

Dieser Stillstand hat auch einige Nachteile, beispielsweise ermöglicht er Kurslücken (Gaps), worauf wir hier aber nicht näher eingehen.

Geschlossene Börsen bedeuten, dass Ruhe und Abstand ins Trading einkehren, was einem Beginner nur recht sein kann.

Weiterhin kauft ein Positionstrader so gut wie immer zur Börseneröffnung oder zum Börsenschluss und kann seine Orders so einstellen, dass er nicht persönlich anwesend sein muss, damit sie ausgeführt werden.

Ein Positionstrader strebt im Normalfall auch keine Handlungen an, die intraday geschehen müssen.

Und wenn dann trifft er Vorkehrungen, in dem er Ordertypen wie “OCO Orders” (one cancles the other) oder “if then” (wenn/dann) Orders nutzt.

Damit kann er beispielsweise Stopps platzieren und diese vielleicht mit Kurszielen kombinieren (OCO).

Und beide Orders werden überhaupt nur dann aktiviert, wenn die Haupt – Kauf Order ausgeführt wurde (if than).

Den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt und alle Optionen vereint, dass sie die Ressourcen des berufstätigen Traders schonen.

Das Trading wird zum Teil automatisiert und die Trades selber laufen ohnehin von alleine. So kann man Arbeit, Trading und Familie prima unter einen Hut bekommen.

Denn die Signale werden dann generiert, wenn die Märkte geschlossen haben. Basierend auf dem letzten Schlusskurs wird nach neuen Trading Chancen gesucht.

Und selbst wenn man an den US Börsen tradet, steht dieser Schlusskurs um 22 Uhr unserer Zeit fest. Somit kann man morgens, bevor man zur Arbeit geht, das Marktscreening erledigen, Positionsgrößen errechnen und Trades platzieren.

Und dann beruhigt zur Arbeit fahren, denn nichts und niemand verlangt oder erfordert die persönliche Anwesenheit des Traders an jenem Zeitpunkt, an dem der Trade startet.

Bleibt nur ein Problem: das richtige Denken in Verbindung damit, den Dingen ihren Lauf zu lassen. Worüber wir im Anschluss sprechen.

Die Psychologie des Loslassens

Viele Trader leiden unter einer Art Kontrollzwang. Sie wollen anwesend sein, wenn ihre Trades laufen.

Sie wollen beobachten und damit die Lage „im Griff“ haben.

Doch damit belügen sie sich letztlich selber, denn wie soll man etwas im Griff haben, was man nicht beeinflussen kann?

Oft hört man an dieser Stelle Aussagen wie: „ich muss ja da sein, wenn etwas passiert.

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Erstens: wozu? Zweitens: ja was soll denn bitteschön passieren? Und auch wenn viel passiert, was soll man tun außer sich an seinen Plan halten?

Und der Plan sollte ohnehin, neben der Tatsache, dass er sinnvoll gewählt wurde, automatisiert werden. Siehe die oben beschriebenen Ordertechniken, die natürlich auch für Daytrading verwendet werden können.

Anmerkung: Scalping verlangt wirklich permanente Anwesenheit. Aber beim Daytrading sieht das schon anders aus. Positionstrading ist ohnehin eine Technik, die man zur Gänze an die Technik delegieren kann.

Aber bevor wir das Beobachten so fix zur Seite wischen. Überlegen wir mal, was man tun kann, wenn man einen Trade beobachtet. Man kann reagieren.

Aber welche Entscheidung ist die richtige, wenn man nicht weiß, was in der Zukunft geschieht? Jetzt aussteigen oder laufen lassen? Jetzt Stopp nachziehen oder nicht? Jetzt einsteigen oder später?

Kann es hier eine Antwort geben, die richtig ist? Kann man hier tatsächlich Fehler machen? Ja und nein.

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Ja – aber nur dann, wenn man sich nicht an seinen Plan hält.

Nein – denn was richtig gewesen wäre, weiß man erst dann, wenn es zu spät ist.

Ja – man kann Fehler machen, wenn man einen Trading Plan verwendet, der gar nicht funktioniert.

Nein – wenn man seinem Trading Plan folgt, der funktioniert, der aber gerade in diesem Trade nicht funktioniert.

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Und so könnte man das endlos mit dem Ja und Nein Spiel fortsetzen.

Im Trading geht es nicht darum, im einzenen Trade die richtigen Entscheidungen zu treffen. Es geht darum, ein Trading System zu entwickeln, das unter dem Strich funktioniert.

Und in dem der einzelne Trade keine Bedeutung besitzt. Und damit wird auch das Beobachten und Kontrollieren wollen hinfällig. Weil es reine Zeitverschwendung ist und noch dazu zu Fehlern verleitet. Zu vorschnellen Handlungen, die man nachher meist bereut.

Kommen wir nun zu einer wirklichen Defintion, was Swingtrading eigentlich bedeutet, und sehen wir, wie man Trading Strategien besser klassifiziert als anhand der Behaltedauer, wie wir es eingangs (bewusst falsch) getan haben (weil das vielfach falsch in der Trading Branche so dargestellt wird.

Die übergeordnete Trading Strategie

Swingtrading, das wurde schon zu Beginn aber dort bewusst „beiläufig“ erwähnt, bedeutet, dass man auf eine Marktumkehr spekuliert. Und das sollte uns hellhörig machen.

Denn die berechtigte Frage lautet: macht das Sinn? Muss der Markt umkehren? Was ist, wenn er weiter in die Richtung läuft, in die er jetzt schon läuft. Wenn also die Kurse weiter steigen oder fallen?

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Ein berechtigter Einwand. Natürlich kann der Markt weiter in die derzeit eingeschlagene Richtung gehen. Er kann aber auch umkehren. Korrekt teilt man daher Trading Modelle bei allen drei Handels-Stilen in folgende Kategorien:

  • Pro Zyklisch
  • Anti Zyklisch

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Und beim Swingtrading, bei dem man bekanntlich und wie schon geschrieben, immer Antizkylisch einsteigt, ordnet man eben in die zweite Kategorie ein.

Pro Zyklisch ist hingegen ein Einstieg, der der gerade vorherrschenden Tendenz folgt, was uns wieder mit dem Begriff Trendfolge konfroniert, der an dieser Stelle angewendet, plötzlich Sinn ergibt. Schauen wir uns beide Möglichkeiten nun an.

Pro Zyklische Einstiege

Wenn ich dem Trend folge, dann setzte ich bei steigenden Kursen auf einen long Trade, also auf weiter steigende Kurse.

Es spielt keine Rolle, was mein Signalgeber ist. Ob ich nach Markttechnik einsteige oder mit Indikatoren. Pro Zkylisch heißt: die Aktie ist in den letzten Tagen (Achtung: oder in jeder anderen Zeiteinheit) gestiegen und ich gehe nun davon aus, dass sie weiter steigt.

Ich kaufen also die Gewinner der letzten Tage (Stunden, Minuten, Wochen etc.).

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Ich gehe also davon aus, dass das Momentum (die Kraft) weiter anhält. Und damit steige ich pro Zyklisch oder Trenfolgend ein. Wie lange man dann positioniert bleibt ist eine ganz andere Frage und die hat nichts mit dem Einstieg selber zu tun.

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Antizyklische Einstiege

Bei dieser Kategorie stelle ich mich gegen die gerade vorherrschende Tendenz.

Ich kaufe die Verlierer der letzten Tage (Stunden, Minuten, Wochen etc.). Der Grundgedanke, vereinfach ausgedrückt: es reicht.

Das war zu viel. Die Aktie ist zum Beispiel viel zu stark gefallen. Man spekuliert nun darauf, dass der Kurs umdreht, wenn man long einsteigt.

Und das ist Swingtrading!

Swingtrader greifen somit ins fallende Messer. Das ist nicht leichtsinnig sondern so funktioniert dieser Handelsansatz eben.

Swingtrader gehen kontra – daher auch der Name Kontratrend Trading. Oder Mean Reversal – Rückkehr zum Mittelwert oder zur Normalität. Genug der Übertreibung. Genug gefallen. Jetzt sollte die Aktie wieder steigen.

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Auch hier: wie lange man nun positioniert bleibt, wenn man gegen den Trend eingestiegen ist, hat nichts mit dem Einstieg zu tun.

Das steht, wie man so schön sagt, auf einem ganz anderen Blatt. Und jetzt kommt natürlich die wichtigste Frage überhaupt. Worauf soll man sich konzentrieren, was ist besser? Das besprechen wir im nächsten Kapitel.

Pro oder Contra? Oder Swingtradig vs. Trendfolge

Zunächst möchten wir anmerken, dass es nicht wichtig ist, welche der beiden Möglichkeiten ihnen mehr zusagt. Es kommt im Trading nicht darauf an, was sie mögen oder was ihnen gefällt. Es kommt darauf an, was besser funktioniert. Und da wir das nicht mit nachdenken lösen können, müssen wir es prüfen.

Um das zu verdeutlichen: jeder Markt hat eigene Gesetzte.

Und auch jede Zeiteinheit funktioniert anders. Wenn man vielleicht herausfindet, das Aktien am Tageschart auf Prozyklische Einstiege besser ansprechen als auf Antizyklische, dann kann diese Tendenz bei Rohstoffen anders aussehen.

Wenn man Währungen vielleicht besser mit Swings handelt, ist man vielleicht bei Indizes mit Trendfolge besser beraten.

Man kann das unmöglich im Vorfeld wissen, ohne es geprüft zu haben. Genau genommen ist das das erste, was ein Trader tun muss, wenn er einen Markt tradet.

Er muss wissen er pro oder antizyklisch einsteigen soll. Und er muss hierbei seine Zeiteinheit berücksichtigen, denn diese Grundtendenz kann – muss sich aber nicht – von Zeiteinheit zu Zeiteinheit verändern.

Wie man das herausfindet, das zeigt dieses Video.

Fazit Swingtrading

Swingtrading ist eine Trading Kategorie, die gerne mit Positionstrading verwechselt wird.

Beim Swingtrading ist es nicht entscheidend, dass man Aktien mehrere Tage hält sondern dass der Einstieg kontra zur aktuellen Tendenz vollzogen wird.

Das Gegenteil davon ist Trendfolge und Breakouts, die bisher hier noch nicht besprochen wurden, ist eine Unterkategorie von Trendfolge Systemen.

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Pro oder Anti ist somit keine Frage einer persönlichen Vorliebe sondern eine Frage des gewählten Zielmarkts.

Worauf spricht er besser an? Denn warum vielleicht Trendfolge handeln, wenn Swingtrading besser wäre?

Oder umgekehrt. So oder so weiß man auf die berechtigte Frage, was besser ist, nur dann eine Antwort, wenn man seinen Zielmarkt einen umfassenden Test unterzieht.

Und das ist der erste Schritt für erfolgreiches Trading, egal für welche Märkte oder Zeiteinheiten man sich letztlich entscheidet.

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As someone deeply immersed in the field of trading, I understand the nuances and intricacies involved in different trading styles. My expertise is not just theoretical; I have practical experience that allows me to navigate the complex world of financial markets effectively.

Now, let's delve into the concepts presented in the article about swing trading:

  1. Swing Trading Definition:

    • Swing trading, as explained in the article, involves speculating on market reversals. The term "swing" implies a change in direction, and swing traders aim to capture short to medium-term price swings.
  2. Trading Styles Overview:

    • The article mentions various trading styles, including Scalping, Daytrading, Trend Handel (Trend Trading), and Swingtrading. These styles are categorized based on the time frame of trades.
  3. Scalping:

    • Scalping is an extremely short-term trading style where traders make rapid trades, often within seconds. It requires intense focus, quick decision-making, and specialized tools. The article emphasizes that scalping is suitable for experienced professionals.
  4. Daytrading:

    • Daytrading involves making trades within a single trading day. Daytraders hold positions for minutes to several hours. The article points out that daytraders are also specialized professionals but operate with a slightly longer time horizon compared to scalpers.
  5. Zeiteinheiten (Time Intervals):

    • The concept of "Zeiteinheiten" refers to time intervals used in chart analysis. Common intervals include 5 minutes, 15 minutes, and 60 minutes. The article notes that the choice of time intervals is crucial in daytrading.
  6. Positionstrading:

    • The article introduces Positionstrading as a style suitable for working professionals. Position traders, often dealing with stocks or stock CFDs, take advantage of the fact that stock markets are closed overnight. This allows them to trade at the opening or closing of the market, setting orders to execute when they're not actively monitoring.
  7. Psychology of Letting Go:

    • The article touches on the psychological aspect of trading and the importance of letting go of the need to control every moment. It emphasizes the need for traders to stick to their plans and automate trading processes when possible.
  8. Swingtrading:

    • Swingtrading is discussed as a technique involving speculation on market reversals. The article acknowledges the confusion in terminology and suggests that Swingtrading is better classified as Positionstrading, emphasizing its focus on market reversals.
  9. Pro Zyklisch vs. Antizyklisch:

    • The article introduces the concepts of Pro Zyklisch (Pro-Cyclical) and Antizyklisch (Counter-Cyclical) trading. Pro Zyklisch involves trading in the direction of the existing trend, while Antizyklisch involves trading against the trend. Swingtrading is identified as Antizyklisch, meaning it involves entering positions against the current market trend.
  10. Pro or Contra? Swingtrading vs. Trendfolge:

    • The article concludes by stating that the choice between Pro Zyklisch (Trend Following) and Antizyklisch (Swingtrading) depends on the trader's chosen market and what strategy works better in that specific context. It emphasizes the importance of testing and understanding one's target market thoroughly.

In summary, the article provides a comprehensive overview of various trading styles, with a focus on Swingtrading as a form of Antizyklisch trading that seeks to capitalize on market reversals. The importance of understanding one's chosen market and testing strategies is highlighted throughout the discussion.

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